Sind Patienten an einem Karzinom des oberen Harntraktes erkrankt, wird zur Abklärung im Vorfeld eines chirurgischen Eingriffs häufig eine Ureterorenoskopie durchgeführt. Allerdings gibt es Befürchtungen, dass diese Untersuchung Risiken birgt, wie etwa das vermehrte Auftreten von Rezidiven. Ein Aspekt, der nun in einer Studie bestätigt wurde.
Um schonend operieren zu können, ist das Wissen um die exakte Tumorart unerlässlich. Doch nicht immer verfügen Chirurgen vor der Operation über gute Kenntnisse über den genauen Tumortyp. Mithilfe künstlicher Intelligenz kann eine genetische Analyse während der Operation erfolgen, wie die Ergebnisse einer niederländischen Studie zeigen.
Experten zufolge erkranken jährlich 50 von 100.000 Menschen an Kopf-Hals-Krebs. Ein Teil dieser Erkrankungen wird ausgelöst durch das humane Papillomavirus. Andere Tumore gehen hingegen nicht auf HPV zurück. Doch wie unterscheiden sich hier die Prognosen?
Die Leitlinie gibt Empfehlungen für die psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung bei erwachsenen Krebspatienten (ab 18 Jahre). Sie stellt die Grundlage für die Implementierung von psychoonkologischen Versorgungsangeboten in allen Sektoren dar.
Ein Team der Neurochirurgie am Uniklinikum Würzburg entwickelt gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) ein neuartiges innovatives Verfahren zur lokalen Chemotherapie von Glioblastomen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,6 Millionen Euro gefördert.
Jetzt veröffentlichte Studienergebnisse der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) und der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) bestätigen ein höheres Hirntumorrisiko bei Kindern nach Strahlenbelastung durch Computertomographie-Untersuchungen.
Wurden bei Tumorpatientinnen/-patienten Hirnmetastasen diagnostiziert, war damit klar, dass die Endphase der Krebserkrankung erreicht war und keine Chance mehr auf Heilung bestand. Das hat sich mittlerweile verändert. Moderne strahlentherapeutische Verfahren, allem voran die Radiochirurgie, ermöglicht die Entfernung der Metastasen, oft sogar mit…
Nach Anwendung von Chlormadinon oder Nomegestrol ist das Risiko für die Entwicklung von Meningeomen (einzeln oder multipel) erhöht. Das Risiko steigt mit der kumulativen Dosis.
Dr. Johanna Theruvath von der Stanford University wurde in Frankfurt der Dr. Maresch-Klingelhöffer-Forschungspreis 2022 verliehen. In einer vorklinischen Studie konnte sie die Wirksamkeit von CAR-T-Zellen gegen aggressive Formen eines Hirntumors zeigen, der vor allem bei Kleinkindern vorkommt.
Die stereotaktische Radiochirurgie – eine einmalige hochdosierte präzise Bestrahlung von Tumorgewebe – wird auch in der ambulanten Versorgung eine Therapieoption für Patientinnen und Patienten mit Hirnmetastasen. Dies hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) nach Auswertung der aktuellen Studienlage beschlossen. Vor allem im Vergleich zu einer…
Bruchstücke von Tumorzellen können in Blut und Rückenmarksflüssigkeit nachgewiesen werden. Die Gesellschaft für Innere Medizin fördert das Freiburger Projekt mit 120.000 Euro, um die Diagnostik bei Hirntumorpatient*innen anwenden zu können.
Ende Juli wurde die aktualisierte S2k-Leitlinie für die Diagnostik und Therapie von Gliomen (Hirntumoren) im Erwachsenenalter auf dgn.org und bei der AWMF veröffentlicht [1]. Die unter der Federführung von Prof. Dr. Wolfgang Wick, Heidelberg, aktualisierte Leitlinie umfasst alle wichtigen Informationen zu Diagnostik, Therapie, Nachsorge und…
Bei Neurofibromatose Typ 2 bilden sich gutartige Hirntumoren beidseitig am Hör- und Gleichgewichts-Nerv (sog. Vestibularis-Schwannome). Wenn diese wachsen, kann es zunehmend zu Tinnitus und Schwindel, sogar Hörverlust kommen. Die Therapie erfolgt meist mikrochirurgisch oder mit Strahlentherapie (Radiochirurgie und stereotaktische Radiotherapie).…
Glioblastome sprechen sehr häufig nicht auf Immuntherapien an. Wissenschaftler von der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) konnten bei Mäusen nun einen Resistenzmechanismus identifizieren, der es Glioblastomen ermöglicht, einer Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren zu entkommen.
Lymphdrüsenkrebs im zentralen Nervensystem ist selten, aber gefährlich. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum haben jetzt herausgefunden, welche molekularen Mechanismen zu Absiedlungen der Lymphome ins zentrale Nervensystem führen. Die Forscher zeigten an Mäusen, dass chronische Entzündungsprozesse im alternden Gehirn eingewanderte…