Über zehn Jahre lang erforschte das Team um Prof. Dr. Andreas Burchert vom Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg, wie man die Behandlung einer speziellen Form der akuten myeloischen Leukämie (AML) verbessern kann – zunächst im Labor, danach in einer klinischen Studie. Die vielversprechenden Ergebnisse dieser Arbeiten wurden nun im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht. Sie könnten die Therapiepraxis für eine spezielle Hochrisiko-AML-Patientengruppe grundlegend verändern: das Rückfall- und Sterberisiko sank bei diesen Personen um 75 Prozent, wenn sie mit dem Wirkstoff Sorafenib behandelt wurden.