Nicotinamid (Vitamin B3) kann das Risiko für Hautkrebs deutlich senken – sowohl bei Erst- als auch bei Zweittumoren. Besonders effektiv ist die Einnahme nach einer ersten Hautkrebserkrankung. Dermatologen fordern nun, Prävention früher zu beginnen.
Vier von fünf Patientinnen mit HER2-positivem, hormonrezeptornegativem Brustkrebs erreichten unter Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) gefolgt von Paclitaxel, Trastuzumab und Pertuzumab (THP) ein vollständiges Ansprechen – ein bisher unerreichter Erfolg. Die ersten Ergebnisse der DESTINY-Breast11-Studie lassen hoffen, dass Trastuzumab Deruxtecan könnte…
Trotz stabiler Teilnahmezahlen erreicht das Mammografie-Screening weiterhin nicht das Vor-Pandemie-Niveau. Jede zweite Einladung wird ignoriert – dabei zählt Früherkennung zu den wirksamsten Maßnahmen gegen Brustkrebs. Im Ländervergleich liegt Sachsen-Anhalt unter den Top 5.
Ein Drittel der Brustkrebspatientinnen spricht nicht ausreichend auf Tamoxifen an – das Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut hat mit TAMENDOX eine Lösung entwickelt: Die Kombination mit (Z)-Endoxifen gleicht genetisch bedingte Stoffwechseldefizite aus und steigert die Wirksamkeit der Hormontherapie spürbar – individuell und verträglich.
Trotz fehlender Überlebensvorteile sprechen sich viele Ärztinnen, Ärzte und Patientinnen für ein Screening auf Hirnmetastasen bei Brustkrebs aus. Eine internationale Studie zeigt, wie groß der Informations- und Handlungsbedarf ist.
Viele Krebsüberlebende leiden unter anhaltender Erschöpfung. Eine aktuelle Studie zeigt: Fatigue und Schlafprobleme treten deutlich häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung – besonders nach Chemo- und Strahlentherapie.
Wenn EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren versagen, bleibt oft nur die Chemotherapie – mit begrenztem Erfolg. Die Phase-III-Studie OptiTROP-Lung04 zeigt: Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Sacituzumab tirumotecan bietet Patient*innen mit EGFR-mutiertem NSCLC eine neue Perspektive – mit deutlich verlängertem Überleben und guter Verträglichkeit.
Ein Krankenpfleger soll auf einer Palliativstation in Würselen 9 Patienten getötet und Dutzende weitere in Lebensgefahr gebracht haben – angeblich, um weniger Arbeit zu haben. Seit Monaten läuft der Prozess, nun fällt das Urteil: lebenslange Haft oder Freispruch?
Die 53 Mitgliedstaaten der WHO-Region Europa, darunter Deutschland, haben sich auf eine gemeinsame Gesundheitsagenda bis 2030 geeinigt. Das neue Arbeitsprogramm EPW2 setzt klare Prioritäten: von der Stärkung der Versorgung über den Kampf gegen Gewalt bis hin zur Bewältigung der Klimakrise. Zwei Sonderinitiativen stehen dabei ebenfalls im Fokus.
Zum Weltmännertag zeigt eine aktuelle Statistik aus Hessen: Alkoholmissbrauch ist 2024 der dritthäufigste Grund für einen Klinikaufenthalt bei Männern – rund 10.700 Fälle. Bei Frauen sieht das Bild anders aus: Hier steht an dritter Stelle der Oberschenkelbruch. Was steckt hinter diesen Unterschieden?
Ein neu entwickeltes Fusionsprotein kombiniert gezielt 2 Wirkmechanismen der Immuntherapie: Es blockiert das „Nicht-Angreifen“-Signal von Krebszellen und aktiviert gleichzeitig tumorbekämpfende Immunzellen. Dies könnte die Krebstherapie effizienter und nebenwirkungsärmer machen.
Seit dem 01. Oktober 2025 müssen Arztpraxen, Apotheken und Kliniken relevante Gesundheitsdaten verpflichtend in die elektronische Patientenakte (ePA) hochladen. Bereits über 37 Millionen Dokumente wurden digital gespeichert – Tendenz steigend. Die ePA soll die medizinische Versorgung verbessern, Behandlungen effizienter machen und Patienten mehr…
Die DKMS hat ihren Global Impact Report 2024 veröffentlicht: Über 9.100 Stammzellspenden haben weltweit Menschen mit Blutkrebs eine zweite Lebenschance ermöglicht. Dank internationaler Zusammenarbeit, medizinischer Innovationen und gesellschaftlichen Engagements konnten so Leben gerettet und vielen Betroffenen eine zweite Lebenschance gegeben…
Burnout ist mehr als ein persönliches Problem – es gefährdet die medizinische Versorgung. Eine aktuelle Studie der Universität Leipzig zeigt: Je höher der Burnout-Wert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ärztinnen und Ärzte vorzeitig in den Ruhestand gehen.
Die geplante Krankenhausreform sollte Effizienz und Versorgung verbessern – doch nun liegt die Umsetzung bei den Bundesländern. Prof. Jürgen Graf, Direktor der Uniklinik Frankfurt, äußert scharfe Kritik: Die Reform drohe zu verwässern und zentrale Probleme ungelöst zu lassen.