Der Einsatz von Protonenpumpenhemmer (PPI) ist bei Glioblastompatienten weit verbreitet – doch eine aktuelle Metaanalyse von 5 großen Studien legt nahe: bestimmte PPI können das Überleben signifikant verkürzen. Welche Wirkstoffe sind betroffen? Wie groß ist das Risiko? Und welche Alternativen kommen infrage?
Eine hohe HPV-Impfquote schützt nicht nur Geimpfte, sondern auch Ungeimpfte – dank Herdenimmunität. So sinkt die Zahl positiver Zervixabstriche deutlich, wenn viele geimpft sind. Kann die HPV-Impfung langfristig zur Ausrottung von Gebärmutterhalskrebs führen?
Acetylsalicylsäure (ASS) steht immer wieder im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen, wenn es um die Senkung des Darmkrebsrisikos geht. Die tägliche Einnahme von 160 mg Aspirin kann – so eine aktuelle Studie – das Rückfallrisiko bei Darmkrebs deutlich senken – besonders bei Patienten mit genetischen Veränderungen im PI3K-Signalweg.
Forschende aus Brasilien haben potenzielle Therapieziele bei seltenen Keimzelltumoren im Kindesalter identifiziert. Ihre Analyse des immunologischen Tumorumfelds zeigt: Jeder Subtyp hat ein eigenes Immunprofil – ein möglicher Schlüssel zu personalisierten, weniger toxischen Behandlungsstrategien.
150 Minuten lang sollten sich Erwachsene pro Woche moderat bewegen. Das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Sport stärkt das Herz-Kreislauf-System, wirkt sich positiv auf das Körpergewicht und unsere Psyche aus. Zudem kann es das Risiko für verschiedene Erkrankungen, so auch für Krebs reduzieren. Dabei heißt die Devise: Besser spät als…
Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Händen sind schwere Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Jetzt wurde für eine lokal wirkende Creme ein klinischer Nutzen belegt: Die Formulierung schützt sensorische Nervenendigungen, kann die Häufigkeit und den Beginn dieser belastenden Symptome deutlich reduzieren und verbessert die Lebensqualität.
Darmkrebs und seine Lebermetastasen sind üblicherweise resistent gegen Immuntherapien. Jetzt aber haben Forschende mit einer neuen Immuntherapie-Kombination einen Weg gefunden, diese Resistenzen zu überwinden. Die Kombination aus LIGHT und Anti-CTLA-4 veränderte im präklinischen Modell das Tumormikromilieu und machte resistente Tumoren angreifbar –…
Bestimmte Bakterien und Pilze im Mund können das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs massiv erhöhen – um mehr als das Dreifache. Die Erkenntnisse könnten die Früherkennung revolutionieren und neue Wege für Prävention eröffnen. Jetzt rückt das orale Mikrobiom ins Zentrum der Krebsforschung.
Ein bakterielles Stoffwechselprodukt aus pflanzlicher Nahrung schützt die Darmschleimhaut und stärkt die Immunabwehr nach Krebsbehandlungen wie Bestrahlung oder Stammzelltransplantation: Desaminotyrosin fördert die Regeneration durch Stammzellen und könnte künftig Nebenwirkungen lindern und Therapieerfolge verbessern.
Soziale Isolation und Einsamkeit sind mehr als nur psychische Belastungen – sie erhöhen die Sterblichkeit bei Krebspatienten. Das Risiko für Gesamt- und Krebssterblichkeit steigt.
Die minimalinvasive thorakoskopische Ösophagektomie ist der offenen Operation beim Ösophaguskarzinom in puncto Überleben und Komplikationen ebenbürtig – mit ähnlichen Überlebensraten und Komplikationsprofilen. Damit scheint die minimalinvasive Technik eine valide Alternative zur offenen Operation zu sein.
Forschende am Universitätsklinikum Tübingen haben eine neue Schwachstelle im Erbgut kindlicher Hirntumore entdeckt: Die Kombination zweier Medikamente zeigt vielversprechende Ergebnisse bei einer Untergruppe von Medullablastomen mit hoher Aktivität des Sonic-Hedgehog (SHH)-Signalwegs. Eine Kombinationstherapie aus SHH- und DNMT1-Inhibitoren könnte,…
Glioblastome gelten als die aggressivsten Hirntumore – doch ihr Einfluss reicht weiter als bisher gedacht: Die Tumoren verändern das Schädelknochenmark, fördern Entzündungen und untergraben die Immunabwehr. Damit rückt die systemische Wirkung der Erkrankung in den Fokus der Forschung.
Die körperliche Erschöpfung bei Krebs ist messbar – und zwar im Blut. Forschende der University of California fanden heraus, dass bestimmte Entzündungsmarker mit verschiedenen Facetten der Fatigue korrelieren. Doch nicht alle Formen der Müdigkeit lassen sich biologisch erklären.