Mutmacher auf zwei RädernRegenbogenfahrt: 550 Kilometer voller Zuversicht für junge Krebspatienten

Mit der „Regenbogenfahrt“ setzen rund 50 ehemalige Krebspatientinnen und -patienten ein starkes Zeichen: Auf 550 Kilometern von Hannover bis Kiel besuchen sie Kliniken und Elternhäuser, um jungen Betroffenen Mut zu machen. Die Tour, organisiert von der Deutschen Kinderkrebsstiftung, findet seit über 30 Jahren statt und soll zeigen: Heilung ist möglich – und Hoffnung fährt mit.

Regenbogen- ein Zeichen der Zuversicht und der Hoffnung
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Ein Zeichen der Zuversicht - das wollen die Radlerinnen und Radler der Regenbogenfahrt an junge Krebspatientinnen und -patienten weitertragen.

Hannover (dpa) – Mit einer rund 550 Kilometer langen Fahrradtour von Hannover über Bremen und Hamburg bis nach Kiel wollen rund 50 Männer und Frauen jungen Krebspatienten Mut machen. Das Besondere an der jährlichen «Regenbogenfahrt»: Die Teilnehmer waren in ihrer Kindheit oder Jugend selbst an Krebs erkrankt. Unterwegs halten sie an Kliniken und Elternhäusern, um den betroffenen Kindern zu zeigen: «Was wir geschafft haben, das könnt ihr auch schaffen.»

Den Startschuss für die Fahrt gab in Hannover der SPD-Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic. Der 32-Jährige hatte vergangenes Jahr selbst eine Krebserkrankung öffentlich gemacht.

Zeichen der Solidarität seit 1993

Die «Regenbogenfahrt» führt über zehn Etappen unter anderem nach Minden in Nordrhein-Westfalen, Oldenburg, Bremen, Hamburg und Lübeck. Das Ziel Kiel wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 23. August erreichen. Finanziert wird die Tour von der Deutschen Kinderkrebsstiftung.

Die erste Fahrt fand nach Angaben der Stiftung 1993 statt. Seither nehmen jedes Jahr im August etwa 50 Menschen an der Tour teil. Im vergangenen Jahr führte die «Regenbogenfahrt» von Erfurt nach Berlin.