Zwei große randomisierte Studien [1, 2] haben gezeigt, dass bei der brusterhaltenden Therapie des Mammakarzinoms das Bestrahlungsvolumen im Vergleich zur Ganzbrustbestrahlung reduziert werden kann. Die jetzt publizierten Langzeitergebnisse der ELIOT-Studie [3] widersprechen auf den ersten Blick diesen Ergebnissen. Denn nach 15 Jahren zeigte sich, dass das lokale Rezidivrisiko in derselben Brust nach der ELIOT-Bestrahlung signifikant höher war als nach einer Ganzbrustbestrahlung, auch wenn das Gesamtüberleben gleich war. Die wohl wesentliche Schlussfolgerung aus Gesamtschau aller Daten ist, dass der Therapieerfolg der Teilbrustbestrahlung maßgeblich von der Indikationsstellung abhängt.