Meist sind es mehrere Mutationen im Zell-Erbgut, die der Entstehung einer Krebszelle vorausgehen. Besonders häufig entstehen solche genetischen Veränderungen, wenn die Reparaturmechanismen der DNA defekt sind – sie tragen normalerweise dafür Sorge, dass Fehler beim Kopieren des Erbguts, die etwa durch Bestrahlung oder durch Gifte auftreten, sofort korrigiert werden. Zwei Forschungsarbeiten, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit defekten DNA-Reparaturproteinen, der dadurch entstehenden Instabilität des Erbguts und dem Zusammenhang mit Krebsleiden beschäftigen, wurden nun mit dem Theodor-Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) ausgezeichnet. Die höchste wissenschaftliche Auszeichnung der Fachgesellschaft ist mit 30.000 Euro dotiert, das Preisgeld wird geteilt.