
Einbezogen wurden 4.869 Teilnehmende, die mithilfe von Fragebögen Angaben zum Konsum von Lebensmitteln und Getränken machten. Die Wissenschaftler teilten den wöchentlichen Fleischkonsum in verschiedene Kategorien ein. Erfasst wurde
- die Menge des insgesamt verzehrten Fleisches,
- die Menge des konsumierten roten Fleisches und
- die Menge des verzehrten Geflügelfleisches.
Deutlich wurde, dass Menschen, die wöchentlich über 300 g Geflügelfleisch verzehrten, ein um 27% erhöhtes Mortalitätsrisiko hatten, verglichen mit den Teilnehmenden, die weniger als 100 g konsumierten.
Männer besonders gefährdet
Im Laufe der Nachbeobachtungszeit verstarben insgesamt 21,1% der Teilnehmenden. 28 der Todesfälle ließen sich auf Leberkrebs, 22 auf Bauchspeicheldrüsenkrebs und 37 auf Darmkrebs zurückführen.
Dabei entfiel der höchste Gesamtfleischkonsum auf die Menschen, die an Magen- und Darmkrebs verstarben. Besonders Männer, die viel Geflügelfleisch konsumierten, hatten im Vergleich zu Männern mit einem geringen Geflügelkonsum ein um das 2,6-Fache erhöhtes Risiko, an Magen-Darm-Krebs zu versterben.
Zur Bestätigung der Ergebnisse seien jedoch weitere Studien erforderlich, wie die Wissenschaftler betonen.

