
Die oft zitierten und validierten Nurses‘ Health Study I und II lieferten auch für diese Auswertung die Datenlage: von den erfassten 162.602 Frauen erkrankten im Beobachtungszeitraum zwischen 1986 – 2017 124 Patientinnen an einem Mundhöhlenkarzinom. Waren diese Frauen nun besonders starke Raucherinnen oder gar Trinkerinnen?
Effekt unabhängig von anderen Genusssmitteln
Weder, noch – so das Fazit der Autoren. Vielmehr legten Luis Gomez-Castillo et al. den Fokus ihrer Arbeit auf das Ernährungsverhalten der Teilnehmerinnen: bekannt entzündungsfördernde Ernährungsbestandteile wie zugesetzte Zucker – hier beispielhaft an gezuckerten Getränken gemessen, da gut überprüfbar – wurden hierfür erfasst. So reichte bereits 1 gezuckertes Getränk pro Tag aus, um das persönliche Risiko für ein Mundhöhlenkarzinom um das 5-fache zu erhöhen – unabhängig vom sonstigen Trink- oder Rauchverhalten.


