
Softdrinks schädigen die Gesundheit. Wer regelmäßig Limonade & Co. trinkt, leidet häufiger an Übergewicht, Insulinresistenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und auch für Krebs ist der Konsum zuckerhaltiger Getränke einen Risikofaktor.
Mithilfe von Mausmodellen konnte nun nachgewiesen werden, dass es insbesondere dann zu einer vermehrten Metastasenbildung kommen kann, wenn Getränke konsumiert werden, in denen Glukose und Fruktose enthalten sind. Dazu wurden den Mäusen zunächst HCT116-Zellen injiziert.
Über einen Zeitraum von 5 Wochen erhielten die Versuchstiere:
- Wasser
- Glukose
- Glukose und Fruktose in Kombination
Glukose und Fruktose: „Katalysatoren“ für Krebszellen
Bei den Tieren, die Glukose und Fruktose erhielten, kam es zu einer stärkeren Metastasierung als bei den Tieren, die nur Wasser oder Glukose erhielten.
Die Erklärung: Durch den Konsum von glukose- und fruktosehaltigen Getränken kommt es zu einer Aktivierung des Enzyms Sorbitol-Dehydrogenase. Dies kann eine Metastasierung begünstigen. Mithilfe der Studienergebnisse sollen jetzt Ernährungs- und Therapiestrategien entwickelt werden, die eine Metastasierung reduzieren können. Zudem sei es wichtig, in Untersuchungen die Kombination aus Glucose und Fruktose zu berücksichtigen, um zu eindeutigen Ergebnissen zu kommen.
Fazit
Infolge des Konsums zuckerhaltiger Getränke kann eine Metastasierung bei Darmkrebs begünstigt werden. Besonders bedenklich sind hier Getränke mit Glukose und Fruktose, da sie die Metastasierung bei Darmkrebs fördern können. Zwar war auch zuvor bekannt, dass der Konsum zuckerhaltiger Getränke das Darmkrebsrisiko erhöht, die Auswirkungen auf ein Fortschreiten der Krankheit waren bislang jedoch nicht bekannt.


