
Warnhinweise auf alkoholischen Getränken sollen auf die krebserregende Wirkung von Alkohol hinweisen.
„Auf die negativen Konsequenzen des Alkoholkonsums muss genauso wie bei Tabakprodukten deutlich hingewiesen und die Alkoholwerbung beschränkt werden“, forderte Wenker. Sie betonte, dass jeder sein persönliches Krebsrisiko erheblich verringern könne, wenn die Gefahren bekannt sind. Bei Zigaretten und Tabakprodukten sind Warnhinweise gesetzlich vorgeschrieben und die Werbemöglichkeiten stark eingeschränkt. Ähnliche Regelungen sollten auch für Alkohol gelten, da es keine sichere Menge gibt, bei der kein Krebsrisiko besteht.
Rückgang der jugendlichen Raucher
In den letzten Jahren ist die Zahl der jugendlichen Raucher deutlich zurückgegangen. Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sank der Anteil der Raucherinnen und Raucher bei den 12- bis 17-Jährigen von über 27 Prozent im Jahr 2001 auf unter acht Prozent im Jahr 2023. Rauchen ist für mehr als 80 Prozent der Lungenkrebsfälle verantwortlich. Auch bei E-Zigaretten warnt die Bundeszentrale vor möglichen krebserregenden Stoffen.
Aufklärung über Cannabis und Früherkennung
Wegen der ebenfalls teilweise nachgewiesenen krebserregenden Wirkung von Cannabis fordert Wenker eine umfangreiche Aufklärung über die Risiken. Zudem sei die Früherkennung entscheidend, um das persönliche Krebsrisiko zu verringern. „Es war ein wichtiger Schritt, dass Frauen nun genauso wie Männer bereits ab 50 Jahren Darmkrebsvorsorge wahrnehmen können“, sagte Ärztekammer-Vizepräsidentin Marion Charlotte Renneberg. Angesichts zunehmender Darmkrebsfälle im jüngeren Alter müsse eine Absenkung der Altersgrenze geprüft werden.
Krebsrisiko senken durch gesunden Lebensstil
Der Europäische Kodex zur Krebsbekämpfung listet verschiedene Möglichkeiten auf, um das persönliche Krebsrisiko zu senken. Dazu gehören der Verzicht auf Alkohol und Rauchen, der Schutz vor zu viel Sonnenstrahlung, ein gesundes Körpergewicht, regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung.
Anlässlich des Weltkrebstages rief das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zum Blutspenden auf. Krebskranke Menschen sind oft auf Blutinfusionen angewiesen, da eine Chemotherapie die Blutbildung beeinträchtigt. Rund 20 Prozent aller Blutspenden kommen krebskranken Mitmenschen zugute.