
In ihre Untersuchungen bezog das Team um Wenru Shi von der Anhui Medical University 7.169 Gichtpatienten und 21.507 Kontrollpersonen ein. Im Schnitt waren die Teilnehmenden 59,6 Jahre alt. 93% der Einbezogenen waren Männer. Die Nachbeobachtungszeit betrug 12,08 Jahre.
In diesem Zeitraum traten insgesamt 6.157 Krebsfälle auf. Deutlich wurde, dass Gicht mit einer höheren Krebsinzidenz verbunden war. So war das Risiko der Studie zufolge um 7,5% erhöht. Allerdings konnte eine Umstellung auf einen gesunden Lebensstil dieses Risiko signifikant reduzieren – um 17,5 bis 23,9%.
Lebensstilfaktoren mit Risikosenkung assoziiert
Zudem war die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils mit einem verringerten Krebsrisiko assoziiert. Dies galt unabhängig vom Alter oder vom Geschlecht der Teilnehmenden. Einige der untersuchten Lebensstilfaktoren scheinen das Risiko am ehesten zu verringern. Dazu zählen:
- ein geringer Verzehr von rotem Fleisch,
- eine ausreichende Schlafdauer,
- ein mäßiger Alkoholkonsum.
Die Wissenschaftler heben hervor, dass eine Lebensstiländerung das Krebsrisiko von Menschen mit Gicht deutlich verringern kann.


