Die kürzlich veröffentlichte erste randomisierte Studie zur Wirksamkeit von Vorsorge-Darmspiegelungen [1] deutete eine vergleichsweise bescheidene Reduktion der Darmkrebsfälle von nur 18 Prozent an. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum decken nun Schwachstellen des Studiendesigns, der Auswertung und der Dateninterpretation auf: die unzureichende Berücksichtigung der geringen Teilnahme am Screening, das „graue Screening“ sowie die bereits zu Beginn der Studie vorhandenen Darmkrebs-Fälle.