Jonas Thiet erinnert sich gut an das Gefühl der Unsicherheit. Als hätte ihm jemand den Boden unter den Füßen weggezogen. „Ich war erst mal völlig mit der Situation überfordert“, blickt der heute 27-Jährige auf die erste Zeit nach der Diagnose „Hirntumor“ zurück. Damals – vor knapp drei Jahren – half es ihm, so viel wie möglich über seine Erkrankung und die Therapiemöglichkeiten zu erfahren. Daher zögerte Thiet nicht lang, als ihm Dr. Markus Holling, Oberarzt in der Klinik für Neurochirurgie des UKM (Universitätsklinikum Münster), jetzt im Rahmen der Nachsorgeuntersuchungen im UKM-Hirntumorzentrum anbot, mithilfe einer VR-Brille (VR = virtual reality) eine Reise ins eigene Gehirn zu unternehmen.