Unter der Anwendung von Dimethylfumarat (Tecfidera®) wurden Fälle von progressiver multifokaler Leukenzephalopathie (PML) bei bestehender leichter Lymphopenie (Lymphozytenwert ≥ 0,8 x 109/l und unter dem unteren Normwert) gemeldet. Zuvor war PML nur im Zusammenhang mit einer mäßigen bis schweren Lymphopenie bestätigt worden. Daher sind folgende…
Im Zusammenhang mit Leuprorelin-haltigen Depotarzneimitteln wurde über Anwendungsfehler berichtet, die zu verminderter Wirksamkeit führen können. Nur medizinisches Fachpersonal, das mit der sachgemäßen Handhabung vertraut ist, darf Leuprorelin-haltige Depotarzneimittel zubereiten oder verabreichen. Die Anweisungen in der Produktinformation sollen…
Bei partiellem oder vollständigem Dihydropyrimidin-Dehydrogenase(DPD)-Mangel ist das Risiko für schwere Toxizität im Zusammenhang mit Fluoropyrimidinen wie intravenösem 5-Fluorouracil (5-FU), Capecitabin und Tegafur erhöht. Die Toxizität kann lebensbedrohlich sein und sich z. B. durch Schleimhautentzündung, Durchfall, Neutropenie oder…
Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Cyproteronacetat wurde über das Auftreten von einzelnen und multiplen Meningeomen berichtet. Das Risiko steigt mit zunehmender kumulativer Dosis.
Arsentrioxid (Trisenox®) wird angewendet zur Behandlung der akuten Promyelozytenleukämie. Durchstechflaschen mit neuer Konzentration (2 mg/ml) werden die gegenwärtig genehmigten Glasampullen (1 mg/ml) ersetzen.
BCG-medac (Bacillus Calmette-Guérin) enthält abgeschwäches Mycobacterium bovis und wird angewendet zur Behandlung nichtinvasiver urothelialer Harnblasenkarzinome.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Mifamurtid (Mepact® 4 mg) wurden Fälle eines Filterlecks oder einer Fehlfunktion während der Rekonstitution berichtet.
Im Zusammenhang mit Ingenolmebutat (Picato®) oder einem verwandten Ester traten in Studien häufiger Hautmalignome auf als unter der jeweiligen Vergleichstherapie. Daher empfiehlt die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) vorsorglich das Ruhen der Zulassung, bis die Überprüfung der Daten abgeschlossen ist. Die Arzneimittel sind ab sofort nicht mehr…
Methotrexat zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wird einmal wöchentlich angewendet. Wird es fälschlicherweise täglich angewendet, können Dosierungsfehler mit potenziell tödlichen Folgen resultieren.
Die Bezeichnung der Stärke von liposomalem Irinotecan (Onivyde®) wurde geändert. Es besteht das Risiko von Medikationsfehlern durch falsche Berechnung der Dosierung.
Daratumumab (Darzalex®) ist in bestimmten Situationen zugelassen zur Behandlung des Multiplen Myeloms. Im Zusammenhang mit Daratumumab liegen Berichte aus klinischen Studien sowie Spontanmeldungen über eine Reaktivierung von Hepatits-B-Virus vor. Einige Fälle verliefen tödlich.
Die klinische Wirksamkeit von Olaratumab (Lartruvo®) wurde in einer Phase-III-Studie nicht bestätigt. Daher wird bei ungünstigem Nutzen-Risiko-Verhältnis die EU-Zulassung in wenigen Wochen widerrufen werden.
Die Ergebnisse der beauflagten klinischen Phase-3-Studie, die nach der Zulassung durchgeführt wurde, bestätigen nicht die klinische Wirksamkeit von Olaratumab (Lartruvo®) in der zugelassenen Indikation Weichteilsarkom.
Radium-223-dichlorid ist ein Radiotherapeutikum, das Alphateilchen emittiert. Es wird intravenös angewendet, imitiert Kalzium und soll selektiv im Knochen und hier vor allem in Bereichen von Knochenmetastasen eingelagert werden. Die Alphastrahlung soll in den angrenzenden Tumorzellen einen zytotoxischen Effekt erzielen.