Im deutsch-dänischen Grenzgebiet war ein Mann jahrelang als Notfallmediziner bei Veranstaltungen im Einsatz, ohne jemals Medizin studiert zu haben. Jetzt wurde er verurteilt. Der falsche Mediziner ist kein Einzelfall. Was kann man dagegen tun?
Am 2. Oktober 2019 veröffentlichte das Fachblatt BMJ eine neue Empfehlung zum Darmkrebs-Screening. Die Kernaussage: Eine Screening-Teilnahme wird nur Personen empfohlen, die mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 3% in den kommenden 15 Jahren an Darmkrebs erkranken. Einem Großteil der Frauen würde damit vom Screening abgeraten werden – obwohl…
Sogenannte Checkpoint-Inhibitoren können Krebserkrankungen heilen, indem sie die körpereigene Immunabwehr verstärken. Diese Medikamente aktivieren dabei jedoch dieselben Zellen, die an der Entstehung der rheumatoiden Arthritis (RA) und anderer Autoimmunerkrankungen beteiligt sind, körpereigene T-Zellen. Gelenkbeschwerden gehören deshalb zu häufigen…
Krebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Über den Verlauf einer Krebserkrankung und somit über Leben oder Tod entscheiden häufig eine frühe Diagnostik und die exakte Verlaufskontrolle bei der Therapie. Dabei spielt der kontrastverstärkte Ultraschall (CEUS) eine immer wichtigere Rolle. Mit Hilfe dieser strahlenfreien Methode…
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebshilfe wollen in Heidelberg ein nationales Krebspräventionszentrum aufbauen, das die Forschung auf dem Gebiet der Vorbeugung bündeln soll. Das haben beide Organisationen am Dienstag in Berlin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und…
Zum Schutz gegen krebserregende humane Papillomviren (HPV) müssen sich nach Überzeugung von Experten mehr Jugendliche impfen lassen. Die im Vergleich der Industrieländer geringe Impfquote von 31 Prozent (2015) bei den 15-Jährigen in Deutschland müsse innerhalb der nächsten fünf Jahre auf mindestens 70 Prozent wachsen. Dies forderten Experten aus…
Einige Radiologische Praxen und Kliniken bieten rechtlich nicht zulässige Untersuchungen an. Es geht etwa um Früherkennung von Lungenkrebs bei Rauchern. Nach Kritik vom Strahlenschutzamt reagiert das Umweltministerium und fordert die Betroffenen zum Handeln auf.
Die Krebs-Sterberate ist nach Zahlen der Techniker Krankenkasse im bundesweiten Vergleich in Baden-Württemberg am niedrigsten. Wie die «Stuttgarter Nachrichten» und die «Stuttgarter Zeitung» (Donnerstag) berichteten, sind im Jahr 2017 im Südwesten bezogen auf 100 000 Einwohner 227 Krebskranke gestorben. Der Bundesdurchschnitt liege bei 258…
Forschende der Ulmer Universitätsmedizin und vom DKFZ wollen Leukämiezellen die Unterstützung der gesunden Umgebung entziehen. Neben dieser potenziellen neuen therapeutischen Strategie haben die Wissenschaftler Substanzen identifiziert, die die Wechselwirkung der gesunden mit der malignen Umgebung bei der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL)…
Millionen Menschen weltweit kommen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich bei medizinischen Behandlungen zu Schaden. „Jede Minute sterben fünf Menschen wegen fehlerhafter Behandlung", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Deutschland gehe wie einige andere Länder mit gutem Beispiel voran, um Fehler so weit wie…
Universitätsmedizin Mainz international ausgewählt: Die schwedische Skane Universitätsklinik Lund und Malmö überweist Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Lebertumoren zur Behandlung an die Universitätsmedizin Mainz. Der Pankreas- und Leber-Spezialist Univ.-Prof. Dr. Hauke Lang, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und…
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist weit verbreitet. Mehr als 90 Prozent der Weltbevölkerung sind infiziert – mit sehr unterschiedlichen Konsequenzen. Während die Infektion meist ohne Folgen bleibt, kann sie bei einigen Menschen Pfeiffersches Drüsenfieber oder verschiedene Krebsarten auslösen. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums…
Es ist ein schlimmer Verdacht: Wurde bei Patienten fälschlicherweise Krebs diagnostiziert - und wurde deswegen in saarländischen Kliniken unnötig operiert? Die Justiz prüft nun das Vorgehen eines Mediziners.
Wenn es um das familiär erhöhte Darmkrebsrisiko geht, wurde die Rolle der Gene überschätzt. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler des DKFZ in einer aktuellen epidemiologischen Studie. Vermutlich wiegen andere Risikofaktoren wie etwa familiäre Ernährungsgewohnheiten schwerer als bislang angenommen. Das hat Konsequenzen für künftige Berechnungen…