Aus Sicht der AkdÄ besteht ein Hinweis auf einen beträchtlichen Zusatznutzen für Patienten mit multiplem Myelom (MM), die bereits mindestens eine Therapie erhalten haben (Fragestellung 1). Trotz einer höheren Toxizität der Daratumumab-haltigen Therapiearme besteht ein Überlebensvorteil der zwei Kombinationen mit diesem monoklonalen Antikörper.
Eligard® (Leuprorelinacetat) wird angewendet zur Behandlung des hormonabhängigen, fortgeschrittenen Prostatakarzinoms sowie in Kombination mit Radiochemotherapie zur Behandlung des lokalisierten Hochrisiko- und lokal fortgeschrittenen hormonabhängigen Prostatakarzinoms.
Das Purin-Nukleosid-Analogon Cladribin ist in onkologischer Indikation zugelassen zur Behandlung der Haarzell-Leukämie. Cladribin kann Myelosuppression, Immunsuppression sowie eine mehrere Monate andauernde Lymphopenie auslösen, wodurch das Risiko für eine progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) erhöht sein kann.
Denosumab ist in einer niedrigeren Dosierung (Prolia®) zugelassen zur Behandlung der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen mit erhöhtem Frakturrisiko sowie zur Behandlung von Knochenschwund im Zusammenhang mit Hormonablation bei Männern mit Prostatakarzinom und erhöhtem Frakturrisiko.
Aus Sicht der AkdÄ besteht kein Anhaltspunkt für einen Zusatznutzen von Nivolumab als Zweitlinienbehandlung des lokal fortgeschrittenen, nicht resezierbaren oder metastasierten Urothelkarzinoms bei Erwachsenen...
Aus Sicht der AkdÄ ist der Zusatznutzen von Pembrolizumab im Vergleich zur zweckmäßigen Vergleichstherapie in der Indikation rezidiviertes oder refraktäres (r/r) klassisches Hodgkin-Lymphom (cHL) nicht belegt. Die AkdÄ stimmt damit der Bewertung des IQWiG zu.
Aus Sicht der AkdÄ besteht ein Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen für Osimertinib im Vergleich zu einer Platin-basierten Chemotherapie bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC nach einer Vorbehandlung mit einem EGFR-TKI und Nachweis einer T790M-Mutation des EGFR.
Die amerikanische Food and Drug Administration hat vor 2 Tagen eine Gentherapie für bestimmte pädiatrische und junge Erwachsene zugelassen, die unter einer akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL) leiden.
Bendamustin (auch als Generikum verfügbar) wird angewandt zur Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie, des indolenten Non-Hodgkin-Lymphoms sowie des multiplen Myeloms. Es entfaltet seine antineoplastische und zytozide Wirkung durch eine Querverbindung der DNA-Einzel- und Doppelstränge durch Alkylierung, was zu einer Störung der…
Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat nun den Beschluss zur Nutzenbewertung von Pembrolizumab zur Erstlinienbehandlung bei nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom veröffentlicht.
Die Food and Drug Administration hat Nerlynx® (Neratinib) zur erweiterten adjuvanten Therapie von frühem HER2-positivem Brustkrebs zugelassen. Für diese Patientengruppe ist Nerlynx die erste adjuvante Therapieerweiterung. Sie soll Patientinnen verabreicht werden, die zuvor mit Trastuzumab behandelt wurden.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat ihre Bewertung Gadolinium-haltiger Kontrastmittel beendet. Die Behörde kommt zu dem Schluss, dass sich einige der Kontrastmittel im Gehirn ablagern können – auch wenn dies bislang ohne nachweisbaren Schaden für den Patienten sei.
Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat erstmals ein organübergreifendes Medikament bei Patienten zugelassen, die einen bestimmten Tumormarker aufweisen.
Bei fortgeschrittenen biliären Karzinomen stellt eine Chemotherapie mit Gemcitabin und Cisplatin in Kombination mit einem PD-L1-Immuncheckpointinhibitor die derzeitige Standardtherapie dar. Eine zusätzliche Blockade des VEGF-Rezeptors könnte das Ansprechen auf die PD-L1-Hemmung noch verstärken, so die Hypothese der Autoren von IMbrave151. Auf dem…
Patienten mit MSI-H/dMMR* metastasiertem Kolorektalkarzinom erzielen bessere Ergebnisse, wenn sie in der Erstlinientherapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren behandelt werden. Bislang sind Pembrolizumab sowie Ipilimumab (IPI) plus Nivolumab (NIVO) für diese Patientengruppe zugelassen – wobei die Zulassung letzterer Kombination auf den Ergebnissen der…
Eine perioperative Chemotherapie gehört mittlerweile zum Therapiestandard bei Patientinnen und Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ). Zudem konnten Studien eine Verbesserung der Überlebenschancen durch Zugabe eines PD-1-Inhibitors zur Chemotherapie finden. Auf dem…
In China steht für die Behandlung des lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinoms der Speiseröhre (LA-ESCC) der PD-1-Inhibitor Camrelizumab zur Verfügung. Auf dem diesjährigen ASCO Gastrointestinal Cancers Symposium in San Francisco stellten chinesische Forschende nun erste Ergebnisse der Phase-3-Studie ESCORT-NEO vor, in der die Kombination…