Ältere und weniger fitte Patient*innen mit Mantelzelllymphom (MCL) könnten von der Hinzunahme von Acalabrutinib zum Erstlinienstandard Bendamustin plus Rituximab (BR) profitieren.
Nur zwei Gaben Idarubicin sind nötig. Ansonsten lässt sich nach der APOLLO-Studie eine akute Promyelozytenleukämie (APL) hohen Risikos mit All-Trans-Retinsäure (ATRA) und Arsentrioxid (ATO) ohne weitere Chemotherapie gut in Remission bringen.
Die STARGLO-Studie ist die erste Phase-III-Studie, die mit einem gegen CD20 und CD3 gerichteten bispezifischen Antikörper in Kombination mit Chemotherapie einen Überlebensvorteil bei Patient*innen mit rezidiviertem/refraktärem diffus-großzelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) erzielen konnte.
Professor Wolfgang Janni, Direktor der Frauenklinik am Universitätsklinikum Ulm, präsentierte bei der diesjährigen DGS-Jahrestagung die ASCO-Highlights zum HR-positiven Mammakarzinom. In diesem Kongressbericht erfahren Sie, welchen prognostischen Wert eine exakte Auswertung zirkulierender DNA (ctDNA) aus Blutproben hat, warum die endokrine Therapie…
Nicht selten entwickeln Patientinnen und Patienten mit kolorektalem Karzinom im Laufe ihrer Erkrankung Lebermetastasen. Meist kommt nur eine chirurgische Resektion der Metastasen, häufig in Kombination mit einer systemisch wirksamen Chemotherapie in Frage. Doch nur ein Teil der Patienten ist für eine solche Resektion geeignet. Die aktuellen…
Standard beim nicht resektablen Limited-Stage kleinzelligen Lungenkrebs (LS-SCLC) ist die Radiochemotherapie. Eine konsolidierende Immuntherapie mit Durvalumab nach der Radiochemotherapie verbesserte in der ADRIATIC-Studie das Überleben deutlich.
In der placebokontrollierten Phase-III-Studie LAURA verbesserte die Konsolidierung mit Osimertinib nach definitiver Radiochemotherapie das Überleben von Patient*innen mit resektablem EGFR-positiven nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (EGFR+ NSCLC) dramatisch. 65% der Patienten lebten nach 24 Monaten noch ohne Progress, im Placebo-Arm waren es 13%.
Mit dem Drittgenerations-ALK-Inhibitor Lorlatinib als Erstlinientherapie überlebten in der CROWN-Studie 60% der Patient*innen mit einem ALK-positiven nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (ALK+ NSCLC) 5 Jahre ohne Progress.
Das BrECADD-Regime mit Brentuximab vedotin ist besser tolerabel als das BEACOPP-Regime und übertrifft die Erwartung hinsichtlich der Effektivität. Damit ist es ein neuer Standard zur Therapie von Patient*innen mit fortgeschrittenem klassischem Hodgkin Lymphom (cHL).
Die Ergebnisse der DESTINY-Breast06-Studie erweitern den Kreis der Patient*innen mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positivem (HR+) Mammakarzinom, die von Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) profitieren können. T-Dxd ist danach auch direkt nach endokriner Therapie und bei HER2-ultralow-Tumoren effektiv.
In der NADINA-Studie verlängerten zwei Zyklen Immuntherapie vor der OP das ereignisfreie Überleben (EFS) von Patient*innen mit resektablem Melanom Stadium III signifikant gegenüber einer adjuvante Immuntherapie. Damit verstärkt sich die Evidenz für die neoadjuvante Immuntherapie alleine oder mit adjuvanter Fortsetzung als Standard in dieser…
Beim hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2- Brustkrebs spielen derzeit die Schlagworte Genexpressionstest und endokrines Assessment, also Therapieansprechen, die Hauptrolle. Insbesondere junge Patientinnen profitieren nicht immer von der Chemotherapie. Mit diesen immer ausgefeilteren prognostischen Methoden ist es laut Professor Nadia Harbeck vom…
Mit einem präoperativen strukturierten, personalisierten und multimodalen Trainingsprogramm, der Prähabilitation, können Krebspatienten gestärkt und perioperative Komplikationen verringert werden. Aber muss jeder onkologische Patient prähabilitiert werden? Dieser Frage ging nun Dr. med. Maria A. Willis, Klinik und Poliklinik für Allgemein-,…
Derzeit gibt es weder für das hepatozelluläre Karzinom (HCC) noch für das cholangiozelluläre Karzinom eine zugelassene neoadjuvante Therapie. Ob sich dies bald ändern wird und welche Studienergebnisse es hierzu gibt, darüber sprach Prof. Dr. Christoph Roderburg auf dem diesjährigen Deutschen Krebskongress.
Die Testung auf eine Mikrosatelliteninstabilität (MSI) bzw. eine Mismatchreparatur-Defizienz (dMMR) blickt bereits auf eine fast 30-jährige Geschichte zurück. Ursprünglich galt sie als Markerläsion für das Lynch-Syndrom, bei dem ein erblich bedingter MMR-Gendefekt zugrunde liegt. Inzwischen ist die MSI-Testung nicht mehr aus der klinischen…