Mit über etwa 57.000 Neuerkrankungen pro Jahr gehört das Bronchialkarzinom (non small cell lung cancer [NSCLC] und small cell lung cancer [SCLC]) zu den häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland – bei den Männern steht es auf Platz 2 der häufigsten Krebserkrankungen, bei Frauen ist es die dritthäufigste. Auch die Prognose ist ungünstig – die relative 5-Jahres-Überlebensrate beträgt bei Männern mit Lungenkrebs nur etwa 15%. Der Tabakkonsum gilt dabei als Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs. So sind bei Männern etwa neun von zehn Erkrankungen auf aktives Rauchen zurückzuführen. Aktuelle Studien befassen sich derzeit u.a. mit dem Einsatz der modernen Radiotherapie sowie der Wirksamkeit zielgerichteter Therapien (bspw. mit EGFR-Inhibitoren) in der Behandlung von Lungenkrebs.

Einkommensunterschiede zwischen Arm und Reich
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Britische StudieHäufiger Krebs bei armen Menschen?

Erkranken Menschen mit geringerem Einkommen und aus bildungsfernen Schichten häufiger an Krebs als Menschen, die finanziell gut situiert sind? Eine britische Studie, die verschiedene Bezirke in England betrachtet hat, legt dies nun nahe. 

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Durvalumab bei NSCLC: Grenzwertiger Performance-Status kein Therapiehindernis

Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium lässt sich durch Immuntherapien zunehmend besser behandeln. Patienten mit fortgeschrittenem und metastasiertem nicht kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) können beispielsweise vom Immun-Checkpoint-Inhibitor Durvalumab profitieren. Bislang wenig untersucht wurden jedoch Wirkung und Sicherheit bei…

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NSCLC: Osimertinib wirkt besser in Kombi mit Chemo

Mit der Zulassung des Tyrosinkinase-Inhibitors Osimertinib zur Behandlung von fortgeschrittenem, EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) eröffneten sich für die Patienten neue Möglichkeiten. Jetzt wurde in einer Phase-3-Studie untersucht, ob eine zusätzliche Chemotherapie Vorteile im Vergleich zu einer Monotherapie mit Osimertinib…

pro contra
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Stellungnahme der AkdÄDurvalumab bei metastasiertem NSCLC: Zusatznutzen nicht belegt

Die AkdÄ schließt sich der Einschätzung des IQWiG an, dass der Zusatznutzen nicht belegt ist für Durvalumab in Kombination mit Tremelimumab und einer platinbasierten Chemotherapie als Erstlinienbehandlung des metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) ohne sensibilisierende EGFR (Epidermal Growth Factor Receptor)- oder ALK…

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Lungenkrebs: Weniger Schmerzen durch Kombitherapie aus Chemo-und Immuntherapie

Der Erhalt der Lebensqualität spielt auch und gerade bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen eine wichtige Rolle. So geht es darum, Schmerzen zu lindern und zudem mithilfe geeigneter Therapien das Überleben zu verlängern. Mit einer Kombination aus Chemo- und Immuntherapie scheint dies bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zu…

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Deutsches KrebsforschungszentrumLungenkrebs-Risiko: Genauere Vorhersage durch Methylierungsanalyse

Durch gezielte CT-basierte Früherkennung in Hochrisikogruppen ließe sich die Zahl der Sterbefälle an Lungenkrebs deutlich reduzieren. Das Lungenkrebs-Risiko wird bislang üblicherweise anhand der Raucherhistorie ermittelt. Deutlich präziser kann das Risiko eingeschätzt werden, wenn zusätzlich der Methylierungsstatus bestimmter Gene untersucht wird,…

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DGP KongressberichtLungenkrebsscreenings: Vorteile überwiegen

Das Screening von Risikopatienten auf Lungenkarzinome könnte bald kommen. Auf dem DGP-Kongress standen die Vor- und Nachteile solcher Programme im Fokus einer Session. Interessant: Schon heute ist das Interesse von Rauchenden an Lungenuntersuchungen groß, wie ein Chefarzt berichtete.

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Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC), Stadium IIINSCLC-Therapieoptionen beim DGP-Kongress kontrovers diskutiert

Hat die chirurgische Resektion bei NSCLC, Stadium III mit klinischem Multilevel-N2-Befall, einen Stellenwert? Sollte nach der Chirurgie eine postoperative Radiotherapie (PORT) folgen? Allgemeingültige Antworten auf diese Fragen wurden in einer Pro&Contra-Diskussion auf dem DGP-Kongress nicht gefunden. Neben Patienten- und Tumorcharakteristika…

mit freundlicher Genehmigung des bpi e.V.

Rote-Hand-Brief zu Gavreto (Pralsetinib): Erhöhtes Risiko für Tuberkulose

Pralsetinib wird in bestimmten Situationen angewendet zur Behandlung von nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen. Es wurden neun Fälle von Tuberkulose bei mit Pralsetinib behandelten Patienten (mit und ohne Tuberkulose in der Vorgeschichte) identifiziert. Meist wurde über extrapulmonale Tuberkulose wie Lymphknotentuberkulose, Peritonealtuberkulose…

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Feinstaub kann Lungenkrebsrisiko erhöhen

Kraftfahrzeuge, Kraftwerke, Heizungen – sie alle erzeugen Feinstaub. Dass dieser nicht gesund ist, ist bekannt. Feinstaub reizt die Schleimhäute, kann das vegetative Nervensystem belasten und Entzündungen in den Bronchien begünstigen. Doch welche Rolle spielt er für die Entstehung von Lungenkrebs? Und wann sind Menschen besonders gefährdet?…

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Langschläferinnen haben erhöhtes Lungenkrebsrisiko

Der zirkadiane Rhythmus wird durch Nachtschichtarbeit oder Schlafstörungen durcheinandergebracht. Dies kann mit vielen negativen Gesundheitsoutcomes einhergehen, bis hin zu Krebs. Bei Brust- und Prostatakrebs wurde ein solcher Zusammenhang bereits nachgewiesen, bei Lungenkrebs war die Datenlage bislang nicht ausreichend. Nun jedoch legt eine…