Mit über etwa 57.000 Neuerkrankungen pro Jahr gehört das Bronchialkarzinom (non small cell lung cancer [NSCLC] und small cell lung cancer [SCLC]) zu den häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland – bei den Männern steht es auf Platz 2 der häufigsten Krebserkrankungen, bei Frauen ist es die dritthäufigste. Auch die Prognose ist ungünstig – die relative 5-Jahres-Überlebensrate beträgt bei Männern mit Lungenkrebs nur etwa 15%. Der Tabakkonsum gilt dabei als Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs. So sind bei Männern etwa neun von zehn Erkrankungen auf aktives Rauchen zurückzuführen. Aktuelle Studien befassen sich derzeit u.a. mit dem Einsatz der modernen Radiotherapie sowie der Wirksamkeit zielgerichteter Therapien (bspw. mit EGFR-Inhibitoren) in der Behandlung von Lungenkrebs.

Mit freundlicher Genehmigung des bpi e.V.

Rote-Hand-Brief zu Atezolizumab

Einschränkung der Indikation zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinoms bei erwachsenen Patienten, die für eine cisplatinbasierte Chemotherapie ungeeignet sind.

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NSCLCAuf der Suche nach neuem Ansatz gegen Lungenkrebs

Proteinkinasen regulieren nahezu alle Vorgänge in der Zelle. Ist die Funktion dieser Schlüsselenzyme gestört, so entsteht häufig Krebs. Konkret stehen bestimmte mitogenaktivierte Proteinkinasen (MAPK) im Verdacht, Lungenkrebs auszulösen. In einem neuen Forschungsprojekt will der Zellbiologe Univ.- Prof. Dr. Krishnaraj Rajalingam von der…

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Krebsbedingte SterbefälleKrebs wird weniger Menschenleben kosten – bis auf 2 Ausnahmen

Seit 2011 schätzt die Arbeitsgruppe um M. Malvezzi regelmäßig auf Basis aktueller Registerdaten ein, wie häufig es zu Sterbefällen aufgrund von Krebserkrankungen im europäischen Raum kommen wird. Auch im aktuellen Jahr bleiben sie ihrem Arbeitsmuster treu und sagen für 2018 die zu erwartenden Änderungen der Sterbestatistik voraus. Demnach werden 2…

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Aktualisierung der S3-Leitlinie Lungenkarzinom

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zur Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms aktualisiert. Wesentliche Neuerungen durch diese 1. Aktualisierung sind dabei:

Deutsche Krebsgesellschaft e.V.

KongressberichtLungenkarzinom: Kosten und Effekte der Therapie

Berlin – Ein wichtiger Aspekt, der die Kosten einer Therapie beeinflusst, ist der Medikamentenpreis. Dieser ist aber oftmals kein realer Preis, sondern wird vielmehr politisch ausgehandelt. An der Preisschraube drehen dann wiederum auslaufende Patente oder Mitbewerber, deren Präparat eine vergleichbare Wirkung hat.

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Rauch-Stopp nach KrebsdiagnoseMeist bessert sich die Prognose – mit einer Ausnahme

Es gibt einige Krebsentitäten, deren Entstehung durch Rauchen begünstigt wird. Dazu zählen natürlich die Lunge, obere Luft- und Verdauungswege sowie die Blase. Hören die Patienten nach der Diagnose auf zu Rauchen, profitieren die meisten davon durch eine reduzierte Sterblichkeit. Doch eine Krebsform scheint „immun“ gegen den Nikotinentzug.

Albes - Thieme 2017

Pneumo-QuizAuflösung: Verkalkungen im Lungenrundherd

Wir haben gefragt: In dem größeren Lungenrundherd liegen Verkalkungen vor. Können diese als gutartiges Zeichen gewertet werden, so dass der Rundherd nicht weiter abgeklärt werden muss?

Albes - Thieme 2017

Pneumo-QuizVerkalkungen im Lungenrundherd

Sie sehen einen 2,7 × 1,5 cm großen exzentrisch verkalkten Rundherd in den kaudodorsalen Abschnitten der Lingula mit breitem Kontakt zum Lungenseptum. Ein weiterer 3 mm großer Lungenrundherd befindet sich im 9er-Segment links-subpleural.

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Gefährliche NahrungsergänzungsmittelVitamin-B-Supplemente erhöhen Lungenkrebsrisiko

Viele Menschen nehmen Nahrungsergänzungsmittel ein – auch täglich – für das gute Gefühl, etwas für die Gesundheit zu machen. Doch das kann auch nach hinten losgehen, wie diese aktuelle Studie aus dem JCO zeigt: über viele Jahre eingenommene B-Vitamine erhöhen das Risiko für Lungenkrebs, und das ausschließlich bei Männern.

Ewing S et al. / Georg Thieme Verlag KG

Pneumo-QuizWelches Staging ist hier zu sehen?

Zur Beurteilung der Tumorausdehnung ist das Staging im PET-CT geeignet. Hierbei unterscheidet man das T-Staging (Größe), das N-Staging (Lymphknotenbefall) und das M-Staging (Metastasen). 

Ojo-Images - F1online

Nüsse schützen auch vor Lungenkrebs

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit wird immer deutlicher. Zuletzt hat eine Arbeitsgruppe den Zusammenhang zwischen Nuss-Verzehr und Spreiseröhrenkrebs untersucht und kam zu dem Schluss, dass hier ein Schutz besteht. Nun haben Jennifer Lee et al. die Schutzwirkung bei Lungenkrebs untersucht. Fazit: Auch sie schließen sich dem…

DGHO-KongressberichtTherapie des malignen Pleuraergusses beim Lungenkarzinom

Jährlich treten 56.000 Fälle eines Pleuraergusses in Deutschland auf, bei Patienten mit Bronchialkazinom entwickeln etwa 15% eine solchen Flüssigkeitsansammlung. Die Pleurodese, also Therapie dieses Pleuraergusses, ist ein wichtiger Eingriff zur Linderung, bei dem es jedoch einiges zu beachten gilt.

DGHO-KongressberichtManagement von Hirnmetastasen beim Lungenkarzinom

Bis zu 40% der Patienten mit soliden Tumoren entwickeln Hirnmetastasen, in 50% der Fälle handelt es sich beim Primarius um ein Lungenkarzinom: Hier entwickeln sogar bis zu 64% der NSCLC-Patienten Hirnmetastasen. Meist sind die Metastasen im Großhirn lokalisiert – in jedem Fall bedeuten Hirnmetastasen aber ein extrem verkürztes Überleben von 4-9…

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Neubewertung nach FristablaufStellungnahme der AkdÄ zu Osimertinib (Tagrisso®)

Aus Sicht der AkdÄ besteht ein Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen für Osimertinib im Vergleich zu einer Platin-basierten Chemotherapie bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC nach einer Vorbehandlung mit einem EGFR-TKI und Nachweis einer T790M-Mutation des EGFR.