Ein Drittel der Brustkrebspatientinnen spricht nicht ausreichend auf Tamoxifen an – das Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut hat mit TAMENDOX eine Lösung entwickelt: Die Kombination mit (Z)-Endoxifen gleicht genetisch bedingte Stoffwechseldefizite aus und steigert die Wirksamkeit der Hormontherapie spürbar – individuell und verträglich.
Ein neu entwickeltes Fusionsprotein kombiniert gezielt 2 Wirkmechanismen der Immuntherapie: Es blockiert das „Nicht-Angreifen“-Signal von Krebszellen und aktiviert gleichzeitig tumorbekämpfende Immunzellen. Dies könnte die Krebstherapie effizienter und nebenwirkungsärmer machen.
Burnout ist mehr als ein persönliches Problem – es gefährdet die medizinische Versorgung. Eine aktuelle Studie der Universität Leipzig zeigt: Je höher der Burnout-Wert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ärztinnen und Ärzte vorzeitig in den Ruhestand gehen.
Nicht alle ALK-Fusionen bei Lungenkrebs sind gleich: Bestimmte Varianten sind aggressiver und sprechen schlechter auf Therapien an. Diese neuen Erkenntnisse könnten die personalisierte Behandlung von Lungenkrebs entscheidend verändern – und künftig eine differenzierte Therapieplanung ermöglichen.
Krebs gehört zu den häufigsten Todesursachen. Alleine in Deutschland verstarben 2023 Erhebungen des Statistischen Bundesamtes zufolge 238.622 Menschen an Krebs. Prognosen sagen einen starken Anstieg der Zahlen von Krebsneuerkrankungen in der Zukunft voraus: von 18,5 Millionen im Jahr 2023 auf 30,5 Millionen im Jahr 2029.
Zuckerhaltige Getränke erhöhen nicht nur das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken – sie könnten auch das Fortschreiten der Krankheit beschleunigen. Besonders kritisch scheinen glukose-und fruktosehaltige Limonaden zu sein, da diese die Metastasierung fördern können. Ein weiterer Grund, Softdrinks zu meiden.
CT-Scans können bei Kindern das Risiko für hämatologische Krebserkrankungen deutlich erhöhen – besonders bei mehrfacher Anwendung. Bis zu 10% der Krebsfälle könnten auf die Strahlenbelastung durch medizinische Bildgebung zurückzuführen sein. Röntgen hingegen scheint weniger gefährlich.
Die weltweite Lebenserwartung ist nach dem Einbruch durch die Corona-Pandemie wieder gestiegen – auf durchschnittlich 76,3 Jahre bei Frauen und 71,5 Jahre bei Männern. Doch der Trend zeigt große regionale Unterschiede. Welche Krankheiten und Risikofaktoren beeinflussen die Entwicklung? Und wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?
Frauen leben weltweit länger als Männer – ein Muster, das sich bei fast drei Vierteln der Säugetiere, weniger jedoch bei Vögeln zeigt. Die Ursachen liegen tief in der Evolution und reichen von genetischen Unterschieden bis zu Paarungsstrategien und elterlicher Fürsorge. Umwelteinflüsse dagegen scheinen weniger wichtig zu sein.
Bei Hochrisiko-AML entscheidet das genetische Krankheitsrisiko über den Transplantationserfolg – nicht der Remissionsstatus, dies zeigen die Follow-up-Daten der im letzten Jahr publizierten ASAP-Studie . Eine sofortige Stammzelltransplantation ohne vorherige aggressive Chemotherapie kann vergleichbare Überlebensraten erzielen und die Patienten…
Mikroben im Tumor beeinflussen offenbar den Verlauf von Magen-Darm-Tumoren: Bestimmte Bakterienarten korrelieren mit dem Metastasierungsrisiko und der Immunantwort. Ein neu entwickelter Risiko-Score könnte künftig helfen, Risikopatienten besser zu identifizieren.
Lange vermutet, jetzt bestätigt: Menschen mit interstitiellen Lungenerkrankungen haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Eine groß angelegte schwedische Kohortenstudie zeigt, wie stark die genetische Komponente dabei mitspielt – und warum interstitielle Lungenerkrankungen künftig in Risikomodelle einfließen sollten.
Die neue Chemotherapie BrECADD verbessert die Chancen auf Fruchtbarkeit bei jungen Hodgkin-Lymphom-Patient*innen – ohne Einbußen bei der Heilung. Die HD21-Studie liefert überzeugende Daten.
Die Checkpoint-Inhibitor-Therapie hat die Behandlung des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms revolutioniert, aber nur ein Teil der Betroffenen profitiert von dieser Behandlung. Ein Grund könnte der gleichzeitige Einsatz von Kortikosteroiden sein, der die Wirksamkeit der Immuntherapie drastisch mindern kann. Besonders kritisch scheint dabei der…
Ein internationales Forschungsteam hat herausgefunden, warum Tamoxifen – ein bewährtes Medikament gegen Brustkrebs – in seltenen Fällen selbst zur Entstehung von Gebärmutterkrebs beitragen kann. Der Wirkstoff aktiviert direkt einen zentralen Tumorsignalweg, der sonst durch genetische Mutationen angeschaltet wird.