Aus Sicht der AkdÄ ist der Zusatznutzen von Venetoclax in Kombination mit Obinutuzumab bei erwachsenen Patienten mit nicht vorbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) anhand der vorgelegten Daten aus klinischen Studien nicht belegt.
Im Zusammenhang mit Leuprorelin-haltigen Depotarzneimitteln wurde über Anwendungsfehler berichtet, die zu verminderter Wirksamkeit führen können. Nur medizinisches Fachpersonal, das mit der sachgemäßen Handhabung vertraut ist, darf Leuprorelin-haltige Depotarzneimittel zubereiten oder verabreichen. Die Anweisungen in der Produktinformation sollen…
Die AkdÄ sieht anhand der vorgelegten Daten keinen Zusatznutzen für Apalutamid bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) im Vergleich zu der vom pharmazeutischen Unternehmer gewählten zweckmäßigen Vergleichstherapie (ZVT).
Für die AkdÄ ergibt sich für Fragestellung 1 (EGFR-Mutationen del 19 + L858R) für die Kombination Ramucirumab + Erlotinib ein Anhaltspunkt für einen geringeren Nutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie Erlotinib.
Bei partiellem oder vollständigem Dihydropyrimidin-Dehydrogenase(DPD)-Mangel ist das Risiko für schwere Toxizität im Zusammenhang mit Fluoropyrimidinen wie intravenösem 5-Fluorouracil (5-FU), Capecitabin und Tegafur erhöht. Die Toxizität kann lebensbedrohlich sein und sich z. B. durch Schleimhautentzündung, Durchfall, Neutropenie oder…
Im Zusammenhang mit der Hormonersatztherapie (Hormone Replacement Therapy, HRT) bei Wechseljahresbeschwerden ist seit Langem ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bekannt. Nach einer neuerlichen Überprüfung empfiehlt der PRAC1 eine Aktualisierung der Produktinformationen, um den gegenwärtigen Kenntnisstand abzubilden.
Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Cyproteronacetat wurde über das Auftreten von einzelnen und multiplen Meningeomen berichtet. Das Risiko steigt mit zunehmender kumulativer Dosis.
Die AkdÄ sieht übereinstimmend mit dem IQWiG für Avelumab (Bavencio®) + Axitinib gegenüber Sunitinib für erwachsene, nicht vorbehandelte Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC)...
Aus Sicht der AkdÄ besteht für Pembrolizumab (Keytruda®) + Axitinib gegenüber Sunitinib für erwachsene, nicht vorbehandelte Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC) mit günstigem und intermediärem Risikoprofil (Fragestellung 1) sowie mit ungünstigem Risikoprofil (Fragestellung 2) ein Hinweis auf einen beträchtlichen Zusatznutzen.
Aus Sicht der AkdÄ besteht für Pembrolizumab (Keytruda®) zur Erstlinienbehandlung des metastasierten oder nicht resezierbaren rezidivierten Plattenepithelkarzinoms der Kopf-Hals-Region (HNSCC) bei Erwachsenen mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (CPS ≥ 1) sowohl für die Monotherapie als auch für die Kombination mit Platin- und 5-FU-Chemotherapie ein…
Arsentrioxid (Trisenox®) wird angewendet zur Behandlung der akuten Promyelozytenleukämie. Durchstechflaschen mit neuer Konzentration (2 mg/ml) werden die gegenwärtig genehmigten Glasampullen (1 mg/ml) ersetzen.
BCG-medac (Bacillus Calmette-Guérin) enthält abgeschwäches Mycobacterium bovis und wird angewendet zur Behandlung nichtinvasiver urothelialer Harnblasenkarzinome.
Um Versorgungsengpässe bei Arzneimitteln während der Corona-Epidemie zu vermeiden und eine adäquate Behandlung von Patienten sicherzustellen, die zwingend auf Arzneimittel angewiesen sind, bittet das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Ärzte um Berücksichtigung folgender Aspekte:
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informiert über eine Empfehlung des PRAC* zu Fluorouracil, Capecitabin, Tegafur und Flucytosin.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Mifamurtid (Mepact® 4 mg) wurden Fälle eines Filterlecks oder einer Fehlfunktion während der Rekonstitution berichtet.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 18. April 2024 beschlossen, die Arzneimittel-Richtlinie in der Fassung vom 18. Dezember 2008/ 22. Januar 2009 wie folgt zu ändern:
Bei fortgeschrittenen biliären Karzinomen stellt eine Chemotherapie mit Gemcitabin und Cisplatin in Kombination mit einem PD-L1-Immuncheckpointinhibitor die derzeitige Standardtherapie dar. Eine zusätzliche Blockade des VEGF-Rezeptors könnte das Ansprechen auf die PD-L1-Hemmung noch verstärken, so die Hypothese der Autoren von IMbrave151. Auf dem…
Patienten mit MSI-H/dMMR* metastasiertem Kolorektalkarzinom erzielen bessere Ergebnisse, wenn sie in der Erstlinientherapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren behandelt werden. Bislang sind Pembrolizumab sowie Ipilimumab (IPI) plus Nivolumab (NIVO) für diese Patientengruppe zugelassen – wobei die Zulassung letzterer Kombination auf den Ergebnissen der…
Eine perioperative Chemotherapie gehört mittlerweile zum Therapiestandard bei Patientinnen und Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ). Zudem konnten Studien eine Verbesserung der Überlebenschancen durch Zugabe eines PD-1-Inhibitors zur Chemotherapie finden. Auf dem…