Todesrezeptoren werden im Zuge der Krebsforschung immer wieder in den Blick genommen. Bis vor kurzem wurde dem CD95-Rezeptor, auch Fas-Rezeptor genannt, in der Krebsimmuntherapie noch wenig Bedeutung beigemessen. Eine aktuelle Studie hat sich nun mit genau diesem befasst. Mit vielversprechenden Ergebnissen.
Nach starken Rückgängen bei der Teilnahme an Krebs-Früherkennungsuntersuchungen in den „Pandemiejahren“ 2020 und 2021 sowie in der Omikron-Welle Anfang 2022 haben sich die Teilnahme-Zahlen in den letzten Monaten wieder weitgehend normalisiert. Darauf weisen die Deutsche Krebsgesellschaft und der AOK-Bundesverband aus Anlass des jährlichen „Tages…
Haben Sie schon einmal von Petos Paradoxon gehört? Das lautet so: Eigentlich sind Lebewesen eher für Krebs anfällig je mehr Zellen sie besitzen und je älter sie werden. Daher steigt auch die Krebsinzidenz bei uns Menschen mit zunehmendem Alter. Bei größeren Säugetieren dagegen scheint es genau umgekehrt zu sein.
In diesem Jahr konnten bereits zwei internationale Phase-3-Studien, SPOTLIGHT und GLOW, nachweisen, dass die Therapie aus Zolbetuximab in Kombination mit einem Oxaliplatin-basierten Chemotherapieschema das Überleben von Patienten mit einem metastasierten Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (G/GEJ) im Vergleich zu Placebo…
In den USA gibt es schon länger eine eigene Fachgesellschaft für Integrative Onkologie. Gemeinsam mit der Amerikanischen Krebsgesellschaft ASCO hat sie Ende 2022 eine neue S3-Leitlinie zum Schmerzmanagement in der Onkologie herausgebracht [1]. Die Empfehlungen basieren auf Studien, die bis Ende des Jahres 2021 publiziert wurden. Die deutsche…
Mit der Zulassung des Tyrosinkinase-Inhibitors Osimertinib zur Behandlung von fortgeschrittenem, EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) eröffneten sich für die Patienten neue Möglichkeiten. Jetzt wurde in einer Phase-3-Studie untersucht, ob eine zusätzliche Chemotherapie Vorteile im Vergleich zu einer Monotherapie mit Osimertinib…
Etwa 10 bis 15 Prozent der Patientinnen und Patienten mit einem nicht-metastasierten Kolonkarzinom weisen eine Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR) auf. Bei etwa 20 bis 40 Prozent dieser Tumore kommt es dabei trotz Standardchemotherapie zu einem Rezidiv. Im vergangenen Jahr hatte die NICHE-2-Studie zeigen können, dass diese Patienten von einer…
Die Behandlung von Krebs wird zunehmend komplexer, bietet aber auch immer mehr Möglichkeiten. Denn je besser man die Biologie eines Tumors versteht, desto mehr Ansätze für die Behandlung gibt es. Um Patient:innen eine auf ihre Erkrankung zugeschnittene, personalisierte Therapie anbieten zu können, ist eine aufwändige Analyse und Interpretation…
Sind Patienten von fortgeschrittenem Magenkrebs betroffen, kann eine Heilung nicht mehr immer erzielt werden. Eine bessere Prognose kann jedoch die Immuntherapie mit sich bringen, wie eine aktuelle Studie nun zeigt.
In den letzten Jahren konnte durch die Entdeckung und Entwicklung von Biomarkern enorme Fortschritte bei zahlreichen Tumorentitäten gemacht werden, indem Patienten dadurch personalisierte Therapien erhalten können. Insbesondere Brust- und inzwischen auch Lungenkrebs sind hier in einer Vorreiterrolle. Beim kolorektalen Karzinom (CRC) sei man hier…
In laufenden Stabilitätsuntersuchungen von Profact® Depot 9,45 mg 3-Monatsimplantaten (Buserelin) kam es teilweise zu vorzeitiger vollständiger Auflösung der Implantate, die eine zu geringe Wirkstofffreisetzung von Buserelin bereits zum Zeitpunkt „78–91“ Tage nach Injektion bedingte.
Zwei randomisierte kontrollierte Studien in der 3. und 4. Linie beim Kolorektal- und beim Mammakarzinom zeigen jeweils einen Zusatznutzen für die bewerteten Arzneimittel.
Ob nach einer Darmkrebsoperation eine adjuvante Chemotherapie sinnvoll ist, wird in der Regel im Einzelfall entschieden. Eine Studie hat nun die Gruppe der Menschen in den Blick genommen, die ein hohes Rückfallrisiko haben und untersucht, ob sich durch eine adjuvante Chemo Überlebensvorteile ergeben.
Die Inzidenz von Adenokarzinomen des Ösophagus scheint bei Patienten mit nicht erosiver gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) ähnlich zu sein wie die Inzidenz in der Allgemeinbevölkerung. Dies legt nahe, dass eine endoskopisch bestätigte nicht erosive GERD kein zusätzliches endoskopisches Monitoring erfordert.
Ob Akupunktur, Homöopathie oder Cannabinoide - komplementärmedizinische Ansätze spielen in der Onkologie seit je her eine nicht unbedeutende Rolle. Dabei ist es wichtig, dass ihr Einsatz auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ergebnissen beruht. Eine wichtige Grundlage dafür bildet die S3-Leitlinie "Komplementärmedizin in der Behandlung von…